Geschichte
Das ehemalige Städtchen Niederfinow ging hervor aus einer Zollstätte für Land− und Wasserzoll. Im Jahre 1317 hatte dann Markgraf Waldemar den Knotenpunkt der Frankfurter−Berliner Handelsstraßen nach Eberswalde verlegt. 1421 kam Niederfinow an das Kloster Chorin.
Besonders zu erwähnen ist das Erbregister von 1704. Hierin sind alle zum Kloster gehörenden Vorwerke und Orte mit ihren Stellungen zum Kloster aufgeführt. In diesem Erbregister ist Niederfinow als Städtchen angegeben mit einer städtischen Verfassung.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Niederfinow einschließlich der Kirche fast vollständig zerstört. Nachdem die Niederfinower ihren Ort wieder aufgebaut hatten, wurden in der Nacht des 26. Juli 1729 durch eine gewaltige Feuersbrunst alle Gebäude ein Raub der Flammen. Bis auf 8 Ausbauten auf dem Lieper Ende waren alle Gebäude abgebrannt.
Größere Bedeutung erlangte der Ort dann wieder mit dem Ausbau des Großschifffahrtsweges Berlin−Stettin in den Jahren 1908 – 1914, mit seinem Abstieg durch die 4 aufeinanderfolgenden Schleusen, der sogenannten Schleusentreppe. Dieser Abstieg wurde noch bedeutender durch die Inbetriebnahme des weltbekannten Schiffshebewerk 1934. Dieses technische Denkmal ist bis in die heutige Zeit attraktiver Anziehungspunkt für viele Besucher aus nah und fern.
Im Hinblick auf den für 2006 vorgesehenen Baubeginn des neuen modernen und größeren Schiffshebewerks im Zusammenhang mit dem Ausbau der Oder−Havel−Wasserstraße sind die vorgenannten Investitionen gleichsam auch Investitionen in die Zukunft.
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