
Zwei Herren, ein Klavier und die großen Hits der 20er und 30er Jahre… Selten hat eine Ära die Musik mit so viel Witz, Charme und Tempo geprägt, wie diese Zeit. Interpreten wie Marlene Dietrich, Hans Albers und Heinz Rühmann wurden zu Stars. Lieder wie „Ein Freund, ein guter Freund“, „Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n“ oder „Ich bin so scharf auf Erika!“ wurden zu Hits und eroberten die Grammophone. Die 20er und 30er waren ein Lebensgefühl! Geprägt von der Lust auf das Leben, von Liebe, Witz und Heiterkeit. Eben dieses Lebensgefühl lassen die Vollblutkomödianten Thomas Müller und Rolf Schinzel wieder aufleben. Dafür genügen ihnen ein Klavier, eine Bühne und all die Lieder dieser großartigen Zeit. Freuen Sie sich auf einen musikalischen Herrenabend, der garantiert auch den Damen gefällt! Eintritt bei Vorbestellung: 14,00 € , an der Abendkasse: 16,00 €.

Anthony ist ein 80 Jahre alter Mann, der an fortschreitender Demenz leidet. Doch er will keine Hilfe annehmen und weigert sich, sein Schicksal anzuerkennen. Das Drama „The Father“ schildert schmerzhaft ehrlich und beeindruckend wahrhaftig, was Demenz mit den Opfern und Angehörigen macht. Der besondere Coup des Films ist die gewählte Perspektive, die das Geschehen konsequent aus Sicht des Erkrankten zeigt. Ein beeindruckendes, aufschlussreiches filmisches Erlebnis, in dem vor allem der nachdrücklich aufspielende Anthony Hopkins Akzente setzen kann.
Zwischen endloser Schwangerschaft und goldener Hochzeit liegt die Ära der Alterspubertät. Da stellen sich viele Paare die Frage:“ Lohnt sich eine Scheidung noch? Oder bleiben wir aus Trägheit doch lieber zusammen?“ In 90 Minuten wird auf der Bühne alles für die Beantwortung getan. Chansontherapie, Evergreenkampf und wilde Instrumentalorgien. Da kommt in letzter Minute ein Operettungsschirm geflogen und beschützt alle vor dem Ehexit. Das Eheleben auf der Bühne geht mittlerweile in die 3. Runde mit nicht wenig ironischen Untertönen, aber immer charmant, witzig und vor allem voll musikalisch. Zwischen Frau Sonntag und ihrem ständigen Begleiter gibt es eine klare Rollenverteilung: Als Rasseweib mit roter langer Mähne und einer Stimme, die von hauchzart bis deftig derb variiert, singt und instrumentiert Frau Sonntag über die Bühne. Dabei wird sie von ihrem Ehemann virtuos in allen Lebenslagen begleitet. Oft muss er auch singen und manchmal darf er etwas sagen. Die immer wiederkehrende Frage, „Was machen die denn nun eigentlich? Musik, Kabarett, Musikcomedy, Paartherapie…?“, kann man nur beantworten mit: Ja, genau das! Es werden bekannte Melodien neu vertextet und auf eigene musikalische Art gespielt. In den Zwischentexten wird auf kabarettistische Art und Weise das Eheleben in all seinen absurden Facetten gezeigt und ausgespielt.
Eintritt bei Vorbestellung 12,00€, an der Abendkasse 14,00€.
Joachim Ringelnatz, der deutsche Dichter aus dem sächsischen Wurzen, zeitweilig Seemann, Erfinder des Kuttel Daddeldu, wird mit diesem Programm voller Witz und Poesie vorgestellt. Knapp zwei Stunden große Kleinkunst mit Ulf Annel vom Kabarett „Die Arche“/Erfurt und der Musikerin Verena Fränzel. Ernstes und Heiteres, Käuzereien und derbe Seemannsscherze, groteske Einfälle und zarte Lyrik – Ulf Annel schwankt von einfühlsamer Ringelnatz-Biographie hinein ins Genuschel des bezechten Seebären. So poltert er los und wird auch wieder ganz zart, bei den Briefen und Gedichten des Hans Bötticher – so der bürgerliche Name des verseschmiedenden Leichtmatrosen – an seine geliebte “Muschelkalk”. Neben den Melodien aus dem Schifferklavier, darunter auch Ringelnatz‘ Lieblingslied “La Paloma”, steuert Verena Fränzel auch hin und wieder ein hingehauchtes “na, na” bei, um die überbordenden Phantasien ihres Kollegen ein wenig zu dämpfen…. Eintritt bei Vorbestellung 14,00 €, an der Abendkasse 16,00 €
Der 17-jährige Paul interessiert sich für seltsame Dinge: für Schleichpfade und verlassene Gebäude, geflüsterte Gespräche und liegengelassene Taschen. Ansonsten hat der stille Einzelgänger scheinbar keine Eigenschaften. Auf seine Mitschülerin Dala und seinen kunstsinnigen Lehrer Bulwer, die von verborgenen Sehnsüchten getrieben werden, übt er gerade deswegen eine merkwürdige Faszination aus. Bis eines Tages ein Jugendlicher tot im Wald aufgefunden wird…
Uberto Pasolini erzählt in seinem Film von einem alleinerziehenden Vater, der nur noch wenige Monate zu leben und damit begonnen hat, für seinen dreijährigen Sohn die perfekte Familie zu finden, wenn er nicht mehr da ist. Dies ist ein authentisch anmutender, über echtes Gefühl verfügender Film, den man so schnell nicht vergisst.